Segelrevier von der Insel Krk bis in die Kornaten

Die Marina Punat auf der Insel Krk zählt zu den schönsten Marinas in Kroatien. Die Brücke, die die Insel mit dem Festland verbindet und der Flughafen auf der Insel, bringen viele Vorteile bei der Anreise! Gleich beim Auslaufen aus der geschützten Bucht der Marina, taucht man in eine ruhige und beschauliche Inselwelt mit unendlich vielen Zielen auf sehr engem Raum ein. Weil das Revier derart gut von der offenen Adria abgeschirmt ist, eignet es sich besonders für Familien und alle, die sehr ruhige Segelbedingungen vorziehen, aber auch die ambitionierten Segler müssen sicher auf nichts verzichten.

Von Krk der Inselkette weiter Richtung Süden nach Norddalmatien folgend eröffnet sich die höchste Dichte an Inseln und damit auch die größte Auswahl an Zielen. Dabei weist die Inselwelt zwei besondere Merkmale auf, die man kennen sollte. Zum einen, gibt es trotz der durchaus beachtlichen Größe einiger Inseln keine großen Inselzentren. Abseits vom Festland sollte man auf den Inseln also nicht mit pulsierendem Leben und vollen Promenaden rechnen. Stattdessen eher mit gemütlichen Siedlungen oder beschaulichen Fischerdörfern. Was aber nicht bedeutet, dass es hier nicht trotzdem reichlich Marinas, Stadthäfen, Hafenpiers, Restaurants und Dorfläden gibt. Auch für Naturliebhaber, Buchtenbummler und alle, die Konoba-Buchten für das Beste halten, was ein Segelurlaub zu bieten hat, haben unzählige Möglichkeiten. Neben all den Inselorten und Ankerplätzen darf man hier auch viele Muringfelder erwarten, die einem das Ankermanöver in den Buchten ersparen.

Die Reviervertreter wie Cres, Krk, Pag und Rab haben jede für sich schon Ziele für eine ganze Woche, wie den Sandstrand von Susak, von denen es in ganz Kroatien nur ganz wenige gibt. Die ganz außen liegenden und langgezogenen Inseln Dugi Otok und Kornat, sowie die unzähligen dazwischen liegenden Inseln, lassen alle Seglerherzen höherschlagen.

Das andere Merkmal dieser Küste ist der bekannte Kornati Nationalpark, eine karge Inselgruppe rund um die Hauptinsel Kornat. Hier befindet sich das Epizentrum einer, für ganz Kroatien bekannten und beliebten Festmachmöglichkeit: die Konoba-Bucht. Damit sind in der Regel einsame Ankerbuchten gemeint, in denen ein Wirt ein Restaurant (Konoba) und eine Steganlage betreibt. Oft sehr charmante kleine Minihäfen in herrlich einsamer Natur, in denen die Regel gilt: Das Festmachen ist umsonst, wenn die Crew am Abend zum Essen in das Restaurant kommt. 

Auf dem 15 Seemeilen langen Nationalparkgebiet gibt es mehr als zwei Dutzend Konoba-Buchten. Verschweigen darf man allerdings nicht, dass das Befahren des Kornati-Nationalparks kostenpflichtig und nicht ganz preiswert ist. Wer den Nationalpark auf einem Törn deswegen nicht ansteuert, wird in der verzweigten Inselwelt trotzdem mehr als genug Ziele finden.

Eine weitere Besonderheit des Reviers sind die Krka Wasserfälle, eine auch bei Landurlaubern bedeutende Touristenattraktion. Für Segler besonders, ist bereits die Anreise: eine zehn Seemeilen lange Revierfahrt auf dem breiten Flusslauf bis zum schmucken Städtchen Skradin, die auch durch einen großen See mit weiteren Anker- und Anlegemöglichkeiten führt.

Fazit zum Segelrevier: Inselvielfalt, ruhiges segeln, naturbelassene Buchten, kleine ursprüngliche Dörfer, kein Massentourismus, idyllische Konobas;
Ein erlebnisreicher Segeltörn ist sicher!